Der zweite Erdmond wird auch als "3753 Cruithne" bezeichnet. Es handelt sich dabei um ein etwa fünf Kilometer großes Objekt aus dem Asteroidengürtel. Cruithne umrundet die Sonne in einer sogenannten Hufeisenbahn um die Erde. Das bedeutet, dass die Bahnform von Cruithne der eines Hufeisens ähnelt.
Cruithne und die Erde beeinflussen sich aufgrund ihrer Gravitationskräfte gegenseitig. Im Laufe der Zeit verändert sich die Form der Hufeisenbahn und Cruithne kann die Erdumlaufbahn auch verlassen.
Allerdings wird Cruithne nicht als echter Mond der Erde betrachtet, da es nicht dauerhaft um die Erde kreist, sondern eine eigenständige Umlaufbahn um die Sonne hat. Es ist daher nicht mit dem Mond vergleichbar, der fest an die Erde gebunden ist.
Die Entdeckung von Cruithne erfolgte im Jahr 1986 durch den englischen Astronomen Duncan Waldron. Insgesamt sind bisher nur einige wenige ähnliche Asteroiden in Hufeisenbahnen zur Erde bekannt.
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